Aus dem Zimmer von Margarete Schultze ist die Weihnachtsgeschichte zu hören, gelesen von Guido Buchwald. Guido Buchwald ist nicht nur als VfB-Spieler und Fußballweltmeister bekannt, ihn zeichnet auch sein soziales Engagement abseits des Spielfelds aus, unter anderem für die vereinseigene Stiftung „Brustring der Herzen“.
Im Hospiz St. Martin las er den stationären Gästen am 11. Dezember die Weihnachtsgeschichte vor. Dabei blieb auch noch Zeit, um über Weihnachten, Fußball, ehrenamtliches Engagement und vieles mehr ins Gespräch zu kommen. „Bei der Weihnachtsgeschichte geht es um Hoffnung, Nächstenliebe und das Zusammensein in schwierigen Zeiten. Das sind Themen, die ich auch hier im Hospiz wahrnehme“, so Guido Buchwald.
Die Weihnachtsgeschichte erzählt davon, wie Maria und Josef Schutz in einer schwierigen Lebenslage suchen und schließlich einen Ort der Ruhe finden, an dem ein neues Leben geboren wird. Die Geschichte verkörpert die Hoffnung, dass selbst in dunklen Momenten Licht und Frieden möglich sind. „Wir im Hospiz St. Martin geben schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen Hoffnung, indem wir einen Raum des Friedens und der Würde schaffen, auch wenn das Leben zu Ende geht“, so Pflegedienstleitung Daniela Strebele.
So wie die Krippe zu einem Ort wurde, an dem sich Menschen unterschiedlichster Herkunft versammelt haben, so bringt auch das Hospiz Menschen zusammen. Es ist ein Ort, an dem Gemeinschaft gelebt wird, auch in der letzten Phase des Lebens. In der Weihnachtsgeschichte symbolisieren die einfachen Geschenke der Hirten, wie bedeutungsvoll selbst kleine Gesten sein können, wenn sie von Herzen kommen.
Und der Besuch von Guido Buchwald war so eine Geste von Herzen: Er hat den Menschen im Hospiz seine Zeit geschenkt und die Adventszeit bereichert. „Für mich ist Weihnachten die Zeit, in der wir innehalten und an andere denken sollten – vor allem an Menschen, die gerade eine schwere Zeit durchmachen“, so Guido Buchwald.
Für die Menschen im Hospiz war dieser Besuch ein besonderes Erlebnis. „Dass ich das noch erleben darf, dass Guido Buchwald mich besucht, das hat mich sehr gefreut. Ich erinnere mich an ihn nicht nur als aktiven Spieler, sondern immer auch als menschliches Vorbild“, so die 90-jährige Margarete Schultze. Mit ihr freuten sich Sabine Novak, Geschäftsführerin der Katholischen Hospizstiftung (sitzend) und Gabriele Pfannes, Assistentin der Geschäftsleitung.