Die Arbeit des Hospiz St. Martin lebt durch das kostbare Engagement Ehrenamtlicher. Jede und jeder kann sich mit seinen Fähigkeiten einbringen. Hier sind die verschiedensten Gaben gefragt: die Kochkunst wie das Zuhören, der grüne Daumen wie Achtsamkeit, Ruhe und Zeit oder zupackende Hände im Haus. Meist sind es die kleinen Dinge, die besonders erfreuen.
Die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen vom Kontakt mit Betroffenen und Hilfen im Alltag des stationären Hospizes über die Lebens- und Sterbebegleitung, den Kinder- und Jugendhospizdienst bis hin zur Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche, Familien und Erwachsene und das Mitwirken in Organisation und Verwaltung. Für Interessierte bieten wir regelmäßig Qualifizierungskurse an, um sie auf die Arbeit im Hospiz gut vorzubereiten. Hilfe erfahren sie zudem von hauptamtlichen Mitarbeitenden sowie durch regelmäßige Fortbildungen, Fallbesprechungen und Supervisionen.
Derzeit unterstützen rund 100 Ehrenamtliche mit Herzblut und Begeisterung im Hospiz St. Martin die intensive und fordernde Arbeit der hauptamtlichen Mitarbeitenden. In ihrer Freizeit bringen die Ehrenamtlichen geduldig und mit großer Offenheit ihre Kompetenzen ein und entlasten damit beispielsweise die Angehörigen der schwerstkranken Menschen. Sie unterstützen im stationären Hospiz, bei Betroffenen zu Hause, in Alten- und Pflegeheimen, in Einrichtungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung, im Krankenhaus sowie bei Angehörigen oder Trauernden.
Interessierte erhalten bei einer Informationsveranstaltung einen ersten Einblick in die vielfältige Arbeit von Ehrenamtlichen im Hospiz St. Martin. An diesem Tag lernen sie Menschen kennen, die sich bereits engagieren. Diese Frauen und Männer berichten von ihren Erfahrungen im Ehrenamt, sprechen über ihre Motivation und ihren Zeiteinsatz. Die Teilnehmenden können dann entscheiden, ob sie auch für sich einen Platz in der Gemeinschaft der Ehrenamtlichen sehen.
Zur Vorbereitung absolvieren Interessierte Hospitationen und passende Kurse. In der Begleitung von Trauernden ist dies beispielswiese der Kurs „Trauerbegleitung“. Der Lehrgang vermittelt Grundwissen zu Prozessen und Modellen von Trauer sowie Methoden- und Handlungskompetenzen. Die Qualifizierung sorgt so für mehr Sicherheit in der ehrenamtlichen Arbeit. Sie umfasst 80 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten und befähigt zur ehrenamtlichen Begleitung von Trauernden in hospizlichen und ähnlichen Organisationen. Ausgerichtet ist sie entsprechend der Rahmenempfehlung der Arbeitsgruppe Ambulante Hospizdienste im Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg und des Bundesverbands Trauerbegleitung (BVT). Angeboten werden aber auch Qualifizierungskurse für Ehrenamtliche in der Lebens - und Sterbebegleitung.
Bei Interesse kommen Sie gerne auf uns zu. Wir schauen gemeinsam, welcher Bereich zu Ihnen passt.