Das Stationäre Hospiz St. Martin ist eine Pflegeeinrichtung, die bis zu acht Gäste beherbergen kann. Jeder Gast hat ein eigenes, modern und zeitgemäß eingerichtetes Zimmer. Daneben gibt es einen großzügigen gemeinsamen Wohnbereich mit großem Tisch, wo Gäste wie ihre Familien und Freunde Platz finden können und am Leben auf der Station teilhaben. Über der Station findet sich eine Dachterrasse und die hauseigene Kapelle als Ort der Ruhe, des Gebets und der Meditation.
Das stationäre Hospiz ist die letzte Option für schwerstkranke Frauen und Männer, wenn eine ambulante Versorgung nicht mehr möglich und eine Behandlung im Krankenhaus nicht mehr notwendig ist. Der Einzug ins Hospiz ist damit eine vorletzte Etappe auf dem Weg, Abschied zu nehmen - ein Weg, der seit Diagnosestellung schon unzählige Etappen und damit unzählige "Abschied von"-Erlebnisse umfasst. Die pflegenden, begleitenden und beratenden Fachkräfte, überwiegend mit der Fachweiterbildung „Palliative Care“, gestalten mit den Schwerstkranken, deren Angehörigen und Freunden gemeinsam den Alltag. Neben medizinischen und pflegerischen Hilfen ist Raum für Begegnung und Gespräch. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Deutschen Hospiz und Palliativverbandes.
Krankheit, Sterben und Tod sind existenzielle Herausforderungen, die uns Menschen vor die Fragen stellen nach dem, was uns als Person trägt, was uns wichtig ist, was wir selbst glauben, hoffen und wünschen. Spiritual Care nimmt die Gäste wie ihre An- und Zugehörigen als ganze Person mit ihren Bedürfnissen und Sorgen, Hoffnungen und Wünschen in den Blick.
Die konfessionsunabhängige und religionsoffene seelsorgliche und spirituelle Begleitung durch Ehren- und Hauptamtliche wie auch durch christliche Seelsorgerinnen und Seelsorger gehört darum wesentlich zum Konzept des Hauses. Eine Besonderheit ist die hauseigene Kapelle als Ort der Ruhe, des Gebets und der Meditation.
Die meisten Menschen haben bei schweren Krankheiten in erster Linie eine gute pflegerische Versorgung und medizinische Schmerztherapie als Wunsch vor Augen. Wenn eine schwere Erkrankung die zeitliche Lebensperspektive begrenzt oder das Sterben absehbar ist, werden daneben auch andere Dinge wichtig: Dasein und Aushalten, Präsenz und Gespräch sind wichtige Stützen, wenn Ängste und Sorgen drücken oder man auch teilen will, was einem wertvoll und lieb im Leben war und ist.
Zur Unterstützung und Linderung sind darum craniosacrale Therapie, Musik- und Kunsttherapie Angebote für unsere Gäste, um mit Ihrem Leben im Hier und Jetzt, dem Leichten und Schweren am Abschiednehmen in einen inneren Prozess zu kommen.
In unserem Haus werden Gäste aufgenommen, die an einer schweren fortschreitenden Erkrankung leiden, bei der eine Heilung nicht mehr möglich ist und die eine begrenzte Lebenserwartung von nur noch wenigen Wochen oder Monaten erwarten lässt.
Die Kosten für den Hospizaufenthalt werden vom Träger des Hospizes sowie von den Kranken- und Pflegekassen übernommen.
Ihr Kontakt
Daniela Streble
Pflegedienstleitung
Jahnstr. 44-46, 70597 Stuttgart
Tel.: 0711 65 29 07-0 oder -21 oder -71 (Station)Ihr Kontakt
Petra Renz
Sekretariat / Verwaltung
Jahnstr. 44-46, 70597 Stuttgart
Tel.: 0711 65 29 07-0